Vorderseite: "IMP CAES VESPASIAN AVG COS III" - Kopf des Vespasian mit Lorbeerkranz nach r.
Rückseite: "AE - QVITAS - AVGVSTI" - Aequitas stehend nach l. Sie stützt sich mit der l. Hand auf ein Zepter und hält in der ausgestreckten r. Hand eine Waage. Beidseits S - C.
Aequitas, die als Personifikation der Gleichheit vor allem hinsichtlich des Rechts und der Gerechtigkeit galt, ging ursprünglich aus der Justitia hervor. Insbesondere nach den letzten Regierungsjahren Neros und den politischen Wirren des anschließenden Bürgerkriegs war Vespasian daran gelegen, eine stabile Regierung zu repräsentieren. Aequitas Darstellungen auf Münzen sollten folglich die Interessenvertretung der Bevölkerung durch den Princeps mithilfe einer gerechten Regierung bezeugen. Daher wurde Aequitas häufig sowohl mit einem Zepter, welches Macht und Herrschaft symbolisierte, als auch einer Waage, im Sinne ausgleichender Gerechtigkeit, attribuiert. Vgl. Mayer 2010. [Rebecca Hannemann]
Objektdatensatz angelegt und bearbeitet im Rahmen der museologischen Übung "NUMiD - Neue Wege für alte Münzen" (WS 2018/19, T. Bendschus, LV-Nr. 051135) von: Rebecca Hannemann.
de